Iranische Architektur durch das Prisma künstlerischer Intelligenz: die Vision von Pooriya Zamani

Die iranische Architektur mit ihrer reichen Geschichte und ihren tiefen kulturellen Wurzeln war schon immer eine Inspiration für viele Architekten und Designer. Im heutigen digitalen Zeitalter wird Künstliche Intelligenz (KI) jedoch zu einem Werkzeug, das die Neuinterpretation und Bewahrung dieser Traditionen auf neue Weise ermöglicht. Einer der Pioniere dieser Integration ist der iranische Architekt Pooriya Zamani. Er erforscht, wie KI traditionelle Architekturnarrative in verschiedenen Maßstäben neu interpretieren, bewahren und weiterentwickeln kann, indem er KI-Prozesse mit bewährten persischen Designprinzipien verbindet.


Inspirationen aus der iranischen Architektur

Für Zamani ist iranische Architektur nicht nur ästhetischer Ausdruck; sie ist ein Ort der Herkunft, der Kindheit, des Lernens und des Eintauchens in die Kunst der Architektur. Diese Räume sind tief im kollektiven Gedächtnis verwurzelt, so vertraut wie der Himmel über uns oder die Erde unter uns, und erfüllen ihre Rolle makellos, harmonisch und mit einer angeborenen Güte gegenüber dem menschlichen Geist.

Wenn Designer jedoch daran gehen, Werke zu schaffen, die von diesen Räumen inspiriert sind, werden sie häufig mit der Tatsache konfrontiert, dass ihr Verständnis dieser Architektur unvollständig ist und weiterer Forschung und Erkundung bedarf.


Die Beziehung zwischen Architektur, Natur und Mensch

Die Beziehung zwischen Architektur, Natur und Mensch ist ein zentrales Thema, das uns ständig beschäftigt. Dieser Dreiklang erfordert ein sensibles Gleichgewicht und gilt als eine der wichtigsten Herausforderungen für Architekten. Es stellen sich Fragen: Wie können architektonische Räume im Zusammenspiel mit Natur und Mensch harmonisch bleiben? Wie können diese Räume von der Seele und Ordnung der Natur inspiriert werden und gleichzeitig menschliches Leben und Handeln fördern?

Die iranische Architektur bietet in ihrer außergewöhnlichen Brillanz tiefgreifende Antworten auf diese Fragen. Ihre Integration in den menschlichen Geist und die Natur ist seit langem ein Gegenstand der Bewunderung. Verschiedene Übungen zeigen, wie sich diese Architektur nahtlos in unterschiedliche natürliche Kontexte – Wüsten, Meere, Wälder – einfügt und gleichzeitig ihre grundlegende Identität bewahrt und Umgebungen schafft, die menschliches Leben und Handeln in diesen Naturlandschaften unterstützen.


Muster und Ornamente in der iranischen Architektur

Andere Studien konzentrieren sich auf die komplexen Muster und dekorativen Designs der iranischen Architektur. Unter dem Thema „Projektionsmuster“ versuchen zahlreiche Studien, architektonische Räume zu schaffen, die diese alten Motive mit modernen Gestaltungsprinzipien verbinden. Beispielsweise werden urbane Räume wie Brücken, Tunneleingänge oder Karawansereien in Wüsten oder anderen natürlichen Umgebungen mit diesen Mustern imaginiert. Der Prozess der Generierung dieser Muster mithilfe von KI erfordert zwar zunächst komplexe Techniken, eröffnet aber ein vielfältiges Forschungsfeld. Neben kreativen Möglichkeiten bieten diese Übungen auch tiefe Einblicke.


Koexistenz in der iranischen Architektur

In der zweiten Serie werden zeitgenössische Architekturformen wie Apartmentkomplexe und Türme durch das Prisma verschiedener historischer Epochen der iranischen Architektur neu interpretiert. Diese Auseinandersetzungen verdeutlichen die starken Kontraste zwischen dem heutigen Wohnen und den kollektiven und privaten Räumen der Vergangenheit und werfen die Frage auf, ob die in diesen historischen Entwürfen verankerten Werte wiederentdeckt und wiederbelebt werden können.


Städte, die ihre Bürger respektieren

Eines der laufenden Projekte mit dem Titel „Die Stadt für ihre Bürger respektieren“ visualisiert Teile von Städten, die so gestaltet sind, dass sie ihre Bewohner ehren und ihnen entgegenkommen, sei es durch sorgfältig gestaltete Sitzgelegenheiten, integrative Lösungen für Menschen mit körperlichen Behinderungen oder sogar kleine dekorative Elemente, die die Vergangenheit mit einer zeitgenössischen gemeinsamen Sprache verbinden.


Abschluss

Mit ihrer Forschung lädt Pooriya Zamani Architekten, Designer und Denker dazu ein, Tradition nicht als festgeschriebene Vergangenheit, sondern als sich entwickelnden Dialog zwischen Kultur, Technologie und menschlicher Erfahrung zu begreifen. Seine Arbeit zeigt, wie künstlerische Intelligenz architektonisches Erbe neu interpretieren kann, wobei gleichzeitig dessen Essenz bewahrt und seine Anwendung im zeitgenössischen Kontext ermöglicht wird. parametric-architecture.com+1parametric-architecture.com+1

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